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Warum es "Mischhaut" eigentlich gar nicht gibt – und was du stattdessen wissen solltest

„Mischhaut“ – ein Wort, das in die Irre führt

Mischhaut- gibt es das überhaupt?

In vielen Hautpflege-Fragebögen und Drogerieregalen taucht er auf: der Hauttyp Mischhaut. Gemeint ist meist eine Haut, die in bestimmten Bereichen glänzt (vor allem Stirn, Nase, Kinn – die sogenannte T-Zone), an anderen Stellen aber eher trocken oder empfindlich wirkt. Doch in der professionellen Kosmetik gibt es diesen Begriff so gar nicht.


Warum?

Weil sich hinter dem Begriff zwei sehr unterschiedliche Hautbilder verbergen, die komplett unterschiedliche Pflege brauchen – und bei falscher Pflege schnell aus dem Gleichgewicht geraten können.


Die zwei „echten“ Mischhaut-Typen:


  1. Seborrhoea sicca – die „trockene“ Mischhaut. Diese Haut produziert zwar vermehrt Talg, kann diesen aber nicht gut abgeben, da sie gleichzeitig Feuchtigkeit verliert.

    Das Ergebnis: Glanz und Unreinheiten in der T-Zone, aber gleichzeitig spannende, trockene oder schuppige Partien an den Wangen oder um die Augen.→ Wird oft fälschlich als „trockene Haut“ eingestuft – dabei ist sie in Wahrheit eine aus dem Gleichgewicht geratene Mischform.


  2. Seborrhoea oleosa – die „fettige“ Mischhaut. Hier ist sowohl die Talgproduktion als auch die Abgabe gesteigert. Die Haut wirkt großporig, oft ölglänzend, neigt zu Mitessern und Unreinheiten – und zwar meist großflächiger als bei Seborrhoea sicca.→ Diese Haut braucht eine völlig andere Pflege: talgregulierend, aber nicht austrocknend!


Warum die Unterscheidung so wichtig ist


Pflegst du eine Seborrhoea sicca mit stark entfettenden Produkten, trocknet sie weiter aus, spannt, schuppt – und neigt noch mehr zu Irritationen/ Pickel.


Pflegst du eine Seborrhoea oleosa zu „reichhaltig“, entstehen Unreinheiten und ein dauerhafter Ölfilm.


👉 Das zeigt: Wer seine Haut nicht richtig einordnet, behandelt sie oft falsch.


Was du tun kannst

  • Lass deine Haut professionell analysieren – z. B. bei einer Kosmetikerin, die sich mit differenzierter Hauttypologie auskennt.

  • Achte auf feine Unterschiede: Schuppt deine Haut trotz Glanz? Sind die Poren großflächig oder nur punktuell?

  • Greif nicht zu „Mischhaut-Produkten“ von der Stange – sie sind oft ein Kompromiss, der beiden Seiten nicht gerecht wird und oft verschlimmert.


Fazit

„Mischhaut“ ist ein Begriff aus der Verbrauchersprache – aber für die professionelle Hautpflege viel zu ungenau. Nur wenn du weißt, welcher „Mischtyp“ du bist – Seborrhoea sicca oder oleosa – kannst du deiner Haut die Pflege geben, die sie braucht. Denn nur das bringt sie wieder ins Gleichgewicht.


Tipp für Kosmetikerinnen & Coaches:

Nutze dieses Wissen aktiv in deinen Beratungen – es ist ein echter Aha-Moment für viele Kund:innen und stärkt deine Expertise enorm.


 
 
 

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